“This Saturday evening, treat yourself to an astonishing performance at Aanant & Zoo as Anna Clementi performs works by John Cage and Dieter Schnebel. Berlin is a city of music and passion, but to find a performer of this caliber celebrating avant-garde composition in a gallery setting is an occasion worth celebrating.”
ART BERLIN: TOP 5 OPENINGS FOR YOUR BERLIN ART WEEKEND (19.02 – 21.02.2015)
“Die Veranstaltungsreihe hat sich zum Ziel gesetzt, neue Musik mit visueller Kunst zusammenzubringen, einen Dialog anzustoßen, und ungekannte Perspektive zu eröffnen. […]
Im Kontext der Kreuzfahrt Ausstellung lassen die typischen tiefen langgezogenen Töne sofort Assoziationen an das Nebelhorn eines Schiffes aufblitzen. Schon im nächsten Stück jedoch, erklingen ganz andere von einem Blasinstrumente so nie gehörte Töne. Die Tuba spuckt plötzlich kurze abgehackte Geräusche aus, nicht unähnlich den Knattern von Segeln oder Fahnen im Wind. Doch schnell entwickelt die Komposition ein Eigenleben fernab von bildlichen Lesbarkeit und begegnet den Zuhörern als eigenständige musikalische Entität. […]
Der Kontext in dem Robin Hayward das […] Stück gespielt hat, hatte wenig Ähnlichkeit mit einem klassischen Konzertrahmen. Die Musik war neben Text und Bild dort eines von drei Elementen des Abends und das kleine buntgemischte Publikum konnte sich frei durch den Raum bewegen. Dennoch war in der Galerie stets interessierte Konzentration wahrnehmbar während gelesen oder musiziert wurde.”
SWR2 JetztMusik: “Schiffstyphone und Indianerlieder: Eine Reise durch die (Un-)Tiefen der Neuen Musik” (Sendung vom 19.03.2018)
“Laurie Schwartz, amerikanische Komponistin seit vielen Jahren in Berlin lebend, hatte eine wunderbare Idee mit „itinerant interludes“ – bildende Kunst und zeitgenössische Musik treten (endlich mal wieder!) in einen Dialog. Mit Unterstützung der Initiative Neue Musik kuratiert sie in lockeren Abständen ausgewählte performative Stücke in ausgewählten Galerien mit exzellenten Musikern.
Am 17. Juni wurden abends gegen 20h die „Wechselstuben“ von Michael Beutler bespielt. Beutler´s Installationen, auch als „Archi-Sculpture“ bekannt, fügen sich hier völlig organisch in die kleine Grünfläche vis-a-vis der Volksbühne, ganz so als hätten diese Wechselstuben immer schon hier gestanden. […] Diese kleinen, vermeintlichen Eingangs-Bereiche nutzt der international gefragte Gitarren- und Banjo-Spieler Seth Josel: an diesem Abend spielt er uns „Pete Seeger in Monte Carlo“, eine Komposition von John P. Hastings, die sich in fünf Abschnitte gliedert – so wandert Josel mit seinem Banjo und taucht stets in einer neuen Wechselstube auf. Sein abstraktes Spiel ist absolut konzentriert und erfährt im Laufe des Konzerts eine wunderbare Vermischung mit den Klängen einer Gypsy-Band, die vom Parkplatz neben der Volksbühne herüber wehen, und dann in den Wechselstuben zu verschwinden scheinen.”
Blog: Rilo Chmielorz ITINERANT INTERLUDES (22.06.2015)